Johannes Strosche

Politiker

* 29. Januar 1912 Teplitz-Schönau

† 26. Mai 1996

Wirken

Johannes Strosche wurde am 29. Jan. 1912 in Teplitz-Schönau im Sudetengebiet geboren. Er besuchte Volksschule und Gymnasium in Leitmeritz an der Elbe und studierte dann Germanistik und Slavistik an der Prager Karls-Universität. Er schloss seine Studien mit der Erwerbung der Lehrbefähigung für das Höhere Schulwesen und der Promotion zum Dr. phil. im Jahre 1939 ab.

St. war danach im höheren Schuldienst an den Oberschulen von Leitmeritz und Aussig tätig und war dann von 1940 bis Kriegsende Soldat in der deutschen Wehrmacht.

Im Juni 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen, verlor er wenig später Heimat und alles Hab und Gut durch Vertreibung aus dem Sudetengebiet. Mit seiner Familie liess er sich als Flüchtling in Tirschenreuth in der Oberpfalz nieder. Infolge ungünstiger Fächerverteilung gelang es ihm nicht, im bayerischen höheren Schuldienst wieder eingestellt zu werden. Er verdiente so seinen Lebensunterhalt mühsam durch Nachhilfe - und Privatunterricht. Ausserdem widmete er sich der kulturellen Betreuung der Heimatvertriebenen und Heimatverbliebenen im Kreise Ticschenreuth als l. Vorsitzender des örtlichen Kulturvereins. Daneben betätigte er sich auch als Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft.

Im Jahre 1950 gehörte St. zu den Mitbegründern des BHE-Kreisverbandes Tirschenreuth und dann des Bezirksverbandes Oberpfalz. Seit 1952 ist er ...